Die Gebäudeautomatisierung wird im digitalen Zeitalter immer beliebter. Systeme für Smart Home sollen das Leben erleichtern und Schutz vor unerwünschten Zutritten gewähren. Was es dabei alles zu beachten gilt, erfahren Sie in diesem Beitrag.
Wer kennt es nicht: Man verlässt das Zuhause und ist sich nicht sicher, ob man alle Fenster geschlossen, elektrische Geräte ausgeschaltet und die Tür zugesperrt hat. Sicherheitssensoren verhindern solche Situationen. Es gibt sie in vielen verschiedenen Varianten. Für das Smart Home besonders wichtig sind:
Sensoren an Türen und Fenstern erkennen automatisch, ob diese geschlossen oder geöffnet sind. So können Sie unterwegs noch überprüfen, ob Sie auch wirklich kein Fenster vergessen haben. Ist eines davon geöffnet, erscheint automatisch eine Meldung auf dem Smartphone.
Kaputte Rohre oder Waschmaschinen verursachen mitunter große Schäden. Am schlimmsten ist es, wenn man gerade nicht zuhause ist und den Schaden erst später bemerkt. Intelligente Wassermelder verhindern dies, indem sie einen Anstieg der Feuchtigkeit registrieren und augenblicklich melden.
Ähnlich verhält es sich mit Rauchmeldern. Sobald sie Rauch wahrnehmen, schlagen sie Alarm. Besonders smarte Rauchmelder verzeichnen sogar, wenn geringe Mengen an Kohlenstoffmonoxid in der Luft auftreten. Der Vorteil von Smart Home-Rauchmeldern: Zusätzlich zur Sirene vor Ort, bekommt man eine Meldung auf das Smartphone und kann von überall aus sofort handeln.
Ein smartes Zuhause bedeutet immer, dass es viele elektrische Geräte gibt. Je mehr elektrische Geräte im Haushalt sind, desto höher ist das Brandrisiko. Ein Rauchmelder ist dabei nur der erste Schritt in Richtung Brandschutz.
Technische Defekte stellen die höchste Brandgefahr dar. Diese verursachen Kurzschlüsse, die schnell in lodernden Flammen enden. Brandgefahr besteht ebenfalls bei Mehrfachsteckdosen bzw. Steckdosen im Allgemeinen. Werden diese überlastet, erhitzen sich die Stromleitungen mitunter sehr stark und führen im schlimmsten Fall zu einem Brand.
Ein geeignetes Smart Home-System schafft auch hierbei Abhilfe. Vernetzen Sie Ihr Smart Home mit den diversen Geräten und Steckdosen. Bei Nicht-Gebrauch bzw. wenn Sie das Haus verlassen, werden diese einfach abgeschaltet und das Brandrisiko wird so minimiert.
Um Ihrem Zuhause einen effektiven Einbruchschutz zu gewähren, sollten Sie in eine smarte Videoüberwachung investieren. Diese ist mit Ihrem Smartphone verbunden und zeigt Ihnen die Bilder sowie sonstige Meldungen unterwegs an.
Im Idealfall bringen Sie Kameras im Außen- sowie Innenbereich an. Integrierte Bewegungsmelder sorgen dafür, dass bei der kleinsten Bewegung ein Licht angeht und Einbrecher so abgeschreckt werden.
Die höchste Effektivität erreichen Bewegungsmelder dann, wenn sie individuell einstellbar sind. So können Sie beispielsweise eine Mindestgröße festlegen, bei der der Bewegungsmelder angehen soll. Dies sorgt für weniger Fehlwarnungen aufgrund von Haus- oder Wildtieren.
Damit Sie das volle Potenzial der Videoüberwachung ausschöpfen können, ist es wichtig, dass dieses das Videomaterial aufzeichnet und für längere Zeit speichert. So stellen Sie sicher, dass Sie zu einem späteren Zeitpunkt noch auf das Material zurückgreifen können.
Einige Smart Home-Systeme bieten die Möglichkeit, gezielt Anwesenheit zu simulieren. Dies ist besonders dann sinnvoll, wenn Sie für längere Zeit in den Urlaub fahren. Das Smart Home sorgt dafür, dass selbst bei Abwesenheit Ihr Zuhause noch bewohnt erscheint.
Per Zufallsalgorithmus werden zu unterschiedlichen Zeiten Lampen sowie bestimmte elektrische Geräte, wie Fernseher oder Radio, ein- und ausgeschaltet. Wichtig ist, dass dies nicht zu fixen Zeiten bzw. nach einem gleichbleibenden Schema passiert, sondern sich jeden Tag ändert. Tut es das nicht, ist das Risiko groß, dass Einbrecher das Muster erkennen und die Täuschung auffliegt.
Damit das Smart Home Sie schützen und unterstützen kann, müssen auch Sie das Smart Home schützen. Die größte Gefahr stellt das Internet dar. Angriffe aus dem Internet legen im schlimmsten Fall das gesamte System lahm und gewähren Einbrechern einen leichten Einstieg. Um unerlaubte Zugriffe zu verhindern, bedarf es unterschiedlicher Maßnahmen:
Ein Smart Home bietet Ihnen in vielen Notlagen eine wichtige Unterstützung. Investieren Sie in ein umfangreiches System und achten Sie dabei immer auf die Qualität. Vergessen Sie nicht, Ihr Smart Home vor unerwünschten Angriffen aus dem Internet zu sichern. So bleibt es Ihnen länger erhalten
Geposted von Michael Reinalter am 17.06.2020