Es gibt Bauprojekte in Deutschland, die durch ihre Größe und Architektur die Einen Staunen, den Anderen aber "die Haare zu Berge stehen" lassen. Ein aktuelles und prominentes Beispiel ist die Elbphilharmonie in Hamburg. Jetzt steht die Eröffnung vor der Tür und die Verantwortlichen sind gespannt, in welche Richtung die Berichte über die Eröffnung geschrieben werden.
So oder ähnlich titelte damals das Hamburger Abendblatt im Dezember 2013 und enthüllte in einem 16 Seiten starken Dossier angeblich "die ganze Wahrheit" über das Bauprojekt. Der Chefredakteur des Hamburger Abendblatts, Lars Haider, sagte: "Mit diesem Extra präsentieren wir die erste und wohl ausführlichste Gesamt-Aufarbeitung der Geschichte der Elbphilharmonie. Eine Geschichte, so spannend wie ein Krimi, in der es um Eitelkeiten, Manipulationen, Versagen, Vertuschungen und fast eine Milliarde Euro, die das Bauwerk nun kostet, geht." (mehr...)
Die Probleme nehmen kein Ende. Die letzte Schlagzeile bezieht sich auf die Panne in Kartenvorverkauf und treibt die Fans in Rage. Als Marketingleiter bei tci bin ich auch für den Bereich Events und Messen verantwortlich – und mir sind solche Herausforderungen in verschiedenen Dimensionen bekannt. Ob die nächtliche Reinigung des Messestandes auf der Messe SPS nicht gemacht wurde, oder der Messestand von den Messebauern einen Tag zu spät (eltefa) begonnen wurde ... Und? Wir konnten es immer lösen und ich bin fest davon überzeugt, dass das auch in der Elbphilharmonie passieren wird. Zwischenzeitlich sind alle Karten für die Eröffnung verkauft – wenn auch mit Pannen. Die letzten 1000 Karten sind verlost worden.
Mir drängen sich gewisse Parallelen zum Opernhaus in Sydney auf. Vor der Eröffnung im Jahre 1973 waren auch fast 15 Jahre Skandale und Unstimmigkeiten vorausgegangen. Die Eröffnung hatte sich (auch) um acht Jahre verschoben, die Kosten vervierzehnfacht. Heute ist das Opernhaus das Wahrzeichen eines ganzen Kontinents – und seit 2007 Weltkulturerbe.
Wenn man in diesem Sinne mal alle Skandale und Skandälchen beiseite lässt und sich auf das Projekt Elbphilharmonie einlässt, muss man schon die Architektur bewundern. Viele Bilder findet man auf deren Seite, und die sagen viel mehr als meine Ausführungen. Sehr cool ist auch die 360° Ansicht des großen Saals.
In meinem Umfeld wird der Text wahrscheinlich doch mit einem Schmunzeln bedacht. René und Konzerthaus. Nun, da gebe ich allen Recht, dass das nicht ganz zu mir passt. Ich höre zum Beispiel AC/DC oder ähnliches. Doch erstens schadet nie ein Blick über den Tellerrand und zweitens bin ich auch ein wenig stolz, dass der Konzertsaal mit 21 Systemen der luna-Serie von tci ausgestattet sind.
Das 10 Zoll System in der PC-Variante steuert unterschiedliche Lichtszenen in unterschiedlichen Bereichen. Das Personal mit entsprechender Berechtigung kann einen Colorpicker aufrufen und damit Farben individuell einstellen bzw. als Lichtszene abspeichern. Mit ausschlaggebend war laut Dirk Beyer (http://www.ing-beyer.de), dass das System neben der komfortablen Touchbedienung auch im weißen Design lieferbar ist.
Also, wenn ich mal wieder in Hamburg bin, ist die Elbphilharmonie einer meiner ersten Anlaufpunkte. Am kommenden Mittwoch, den 11.1.2017, wird die Elbphilharmonie ganz offiziell eröffnet.
Zu guter Letzt noch meinen Dank an Dirk Beyer vom Ingenieurbüro Beyer - Gebäudesystemtechnik, der uns die Bilder zur Verfügung gestellt hat.