Wie man dem Fachkräftemangel entgegenwirkt
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Das Thema Fachkräftemangel macht es den Unternehmen gerade nicht leicht. Im Zuge dessen haben wir uns gefragt, wie man am besten geeignetes Personal findet. Und eine Antwort darauf haben wir auch gefunden: durch die eigenen Mitarbeiter!
tci startet Empfehlungsprogramm
Das Motto von tci's internem Empfehlungsprogramm lautet "Ich kenn da wen! – Bevor wir die Mitarbeiter am anderen Ende der Welt suchen: Hol deine/n Bekannte/n an Bord!"
Und es funktioniert ganz einfach: die Mitarbeiter empfehlen tci als Arbeitgeber und initiieren eine Bewerbung aus dem Bekanntenkreis für ein offenes Stellenangebot. Nun muss der Mitarbeiter nur noch eine Info an die Personalabteilung senden und auf seine Prämie warten, wenn es zu einer Einstellung kommt. Soweit die Theorie. Aber kann man so wirklich qualifiziertes Personal gewinnen? tci's Erfahrung dazu: Ja, durchaus! Hier sind zwei Fall-Beispiele, in denen das Empfehlungsprogramm geglückt ist.
Fall 1: Der Familien-Pakt
Viele Firmen rühmen sich mit dem Recruiting-Slogan "Wir sind wie eine Familie". Bei tci stimmt das in der Tat – zumindest in diesem Fall:
Der Softwareentwickler Timo gehört bereits seit 2007 zum tci-Team und scheint damit auch nicht unzufrieden zu sein. Denn in 2018 holte er seinen Bruder Tobi an Bord, der eine Ausbildung zur Fachkraft für Lagerlogistik bei tci begann und der Firma danach als festangestellter Mitarbeiter erhalten blieb.
Aber das war noch nicht alles: Die beiden Brüder beschlossen, nun auch noch ihre Schwester für tci zu gewinnen, die auf der Suche nach einem Ausbildungsplatz zur Industriekauffrau war. Seither ist Amira die dritte im Familien-Bunde, die ihre beruflichen Ziele bei tci verfolgt.
Fall 2: Das Azubi-Comeback
So ähnlich begann die berufliche Reise auch bei unserer Vertriebsmitarbeiterin Conny. Sie hat vor einigen Jahren ihre Ausbildung bei tci absolviert und blieb über die Zeit hinweg mit ihrem Ex-Kollegen Stephan in Kontakt. So erfuhr sie von dem Personalbedarf in seiner Abteilung. Sie beschloss schließlich, zu Altbewährtem zurückzukehren und stieg als festangestellte Mitarbeiterin wieder bei tci ein.
Ganz nach dem Motto "Da weiß man, was man hat", was natürlich auch für die Arbeitgeberseite gilt.
So toll diese Erfolgsstories auch klingen mögen, nicht immer läuft alles hundertprozentig nach Plan. Deswegen haben wir uns im Vorfeld auch über mögliche Probleme Gedanken gemacht.
Mögliche Schwachstellen des Empfehlungsprogramms – und warum diese nicht abschrecken
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Das Programm wird nicht genutzt.
tci hat das Empfehlungsprogramm so unbürokratisch wie möglich gestaltet und ruft die Kampagne durch ausgehängte Plakate und interne Mails immer wieder ins Gedächtnis der Mitarbeiter.
- Es werden viele unqualifizierte Empfehlungen gemacht, um die Prämie zu kassieren.
Um dem entgegenzuwirken, wird ein Teil der Prämie erst nach Ende der Probezeit ausgezahlt. Außerdem durchlaufen alle Jobanwärter:innen den regulären Bewerbungsprozess. Somit würde es schon im Vorfeld auffallen, wenn die Kandidaten nicht zur Stelle passen.
- Mitarbeiter befürchten, dass Rückschlüsse auf die eigene Arbeit gezogen werden, wenn die empfohlene Person nicht alle Anforderungen erfüllt.
Die Erfahrungen, die Mitarbeiter bisher mit ihrem Arbeitgeber gemacht haben, sind entscheidend für zukünftiges Vertrauen. War der Arbeitgeber bisher stets verständnisvoll und fair, so ist die Angst vor Problemen meistens gering. tci legt sehr großen Wert auf einen offenen und respektvollen Umgang untereinander und kann den Mitarbeitern diese Angst von vorneherein nehmen.
Fachkräftemangel – Was können Unternehmen daraus lernen?
Für tci ist der Fall somit klar: Mitarbeitergewinnung durch die eigenen Mitarbeiter – das ist nicht nur theoretisch möglich, sondern auch in der Praxis umsetzbar!
Denn die empfohlenen Jobanwärter:innen wissen durch den Erfahrungsbericht des Bekannten im Vorfeld schon genau, was sie erwartet und bleiben demzufolge meist längerfristig im Unternehmen.
Ein weiterer Punkt: Fachkräfte fallen nicht vom Himmel! Sie müssen sorgfältig ausgebildet werden. Aus eigener Erfahrung kann tci bestätigen, dass sich diese Mühe auszahlt.
Aber auch insgesamt ist es unverzichtbar, in die eigenen Mitarbeiter zu investieren, eine gute Arbeitsatmosphäre sowie passende Rahmenbedingungen zu schaffen. Das sorgt nicht nur für gute Publicity, sondern auch dafür, dass die Mitarbeiter motiviert bleiben und dies automatisch ausstrahlen. Und was wirkt anziehender auf neue Leute als Mitarbeiter, die Spaß an ihrem Job haben?
Bild 1: pixabay/mohamed_hassan, Bild 2 und 3: tci GmbH