solo – Energieeffizientes Raumbedienungssystem
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Vielleicht haben Sie das auch schon beobachtet: Je mehr Funktionen man im Smarthome und in der Gebäudeautomation haben möchte, desto größer ist die Ansammlung von Schaltern, Tastern und Thermostaten an der Wand. Das ist nicht mal abhängig davon, ob Sie KNX-Systeme/ KNX-Raumbediengerät oder ein anderes System wie BACnet für Ihr Smarthome einsetzen. Im Trend liegen kompakte Raumbediengeräte, welche sich intuitiv wie ein Smartphone bedienen lassen und die erforderliche Sensorik integriert haben.
Mit den Raumbediengeräten solo und solo+ bietet tci eine besonders pfiffige Lösung: Der quadratische 4-Zoll-Touch hat die Abmessungen eines Standardschalters und passt in eine Standardunterputzdose. Er bietet große Schaltflächen und ermöglicht intuitive Bedienung der Raumfunktionen wie beispielsweise die Beleuchtung, die Heizung und Lüftung und die Beschattung.
HMI-Panel ersetzt konventionelle Schalter
Ein Raumbediengerät soll die umfassende Steuerung aller Funktionen eines Raums mit einem Bedienelement ermöglichen. Eine klare Abgrenzung ist die Bedienerfreundlichkeit gegenüber herkömmlichen Schaltern. Beim solo und solo+ lassen sich durch Wischen auf der Touchoberfläche einzelne Gruppen aufrufen und entsprechend schalten. Das ermöglicht Ihnen eine smarte Raumbedienung per Fingertipp und die Visualisierung von Raumdaten.
HMI-Panel solo in Unterputzdose (optional) wandbündig montiert. Bild: tci GmbH
Als multifunktionale Raumbedienungspanels kann das solo+ zusätzlich als Video-Gegensprechstelle verwendet werden – zur Türkommunikation oder als Sprechanlage zur Kommunikation von Raum zu Raum. Das bietet Ihnen die Türkommunikation in jedem Raum und nicht nur im Flur.
Statt Tasterbatterie: Das kompakte HMI-Panel solo. Bild: tci GmbH
Sensoren als Grundlage für die Gebäudeautomatisierung
Im solo und solo+ ist ein Helligkeitssensor verbaut, der neben der Steuerung des Lichts auch die Displayhelligkeit optimiert. Wird das solo nicht berührt, geht es nach kurzer Zeit in einen Dämmermodus und schaltet die Backlights des Touchsystems ab. Das spart Strom und lässt den Raum nachts im Dunkeln, anstatt die Bewohner zu stören. Bei Annäherung zur Bedienung werden die Backlights wieder angeschaltet.
Mehr Funktionen bietet das solo+. Hier erfasst ein hochwertiger Luftqualitätssensor die Raumtemperatur, die relative Luftfeuchte und den Luftdruck. Zusätzlich wird die Luftgüte bewertet, indem flüchtige organische Verbindungen (VOC, Volatile Organic Compounds) erfasst werden. Anhand der Daten kann die Lüftung oder auch Temperatursteuerung gesteuert werden oder ein Hinweis an die Bewohner gegeben werden, dass sie dringend wieder lüften müssen.
Smarter Lichtschalter: HMI-Panel solo+ mit integriertem Luftqualitätssensor . Bild: tci GmbH
Navigation und Benutzerfreundlichkeit
Bei solo in der KNX-Ausführung stehen dem Nutzer in der Hauptebene (ESH) bis zu drei einfache Schaltflächen mit jeweils vier „Tastern“ zur Verfügung. Wischt man nach unten, springt man in das Menü der Gruppen und kann alle Elemente der Gruppen schalten. In dieser Ebene ist eine Ringnavigation möglich. Sollten Gruppen mehr als drei Objekte beinhalten, kann man durch ein weiteres Wischen nach unten diese Seiten erreichen. Durch Tippen auf Objektnamen steigt man in die Objekteinstellungen (sofern vorhanden) ein und kann z. B. ein RGB-Licht gezielt parametrieren/justieren. In allen Ebenen unterhalb des ESH gibt es zur schnellen Navigation zum ESH als Hauptebene einen Button als Haussymbol.
Fazit
Mit solo und solo+ sind moderne Touchsysteme für die gesamte Haussteuerung verfügbar, mit denen sich die Gebäudeautomationskosten nennenswert reduzieren lassen. Ebenfalls muss betrachtet werden, dass gegebenenfalls Systeme wie Linux-Raumbediengerät, Android-Raumbediengerät oder auch Modbus-Raumbediengerät als benutzerfreundliche Interfaces ergänzt werden können.
Planungsbüros und Architekten können den Endkunden kostengünstige Lösungen anbieten, mit denen sich die neue Verordnung des Gebäudeenergiegesetzes (GEG) erfüllen lässt. Wenn Bestandsgebäude modernisiert werden sollen, hilft das auch bei der Umsetzung, um das GEG zu erfüllen.