Frühmobilisation von Reha & Medi Hoffmann

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Die Reha & Medi Hoffmann GmbH versteht sich als führender Entwickler und Hersteller für Lösungen der Frühmobilisation in der Intensivpflege. Die Produktpalette der Firma umfasst viele interessante Produkte, die eine Frühmobilisation von schwerstbetroffenen Intensivpatienten ermöglichen.

Das Unternehmen wurde im Jahr 2001 gegründet und ist seitdem auf der Erfolgsspur. Die Firma Reha Medi bedient mit ihren Produkten hochentwickelte Gesundheitssysteme in der gesamten Welt. Inzwischen erzielt man einen Umsatz von 3 Mio. Euro. Durch eine moderne Entwicklungsabteilung und die Zusammenarbeit mit der Region und Universitäten ist man immer bestrebt, den Stand der Technik zu erweitern und im Gegensatz zu dem Wettbewerb einen Schritt voraus zu sein.

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Um diese hochkomplexen Anwendungen zu verstehen, stellt Herrn Florian Franz die Anwendungen und Systeme der Firma Reha Medi vor:

Therapie und Genesungsverlauf stehen im Fokus

Für den Genesungsverlauf eines Intensivpatienten spielt die Erst- und Frühmobilisation eine entscheidende Rolle.

Als Anwender reduzieren Sie Therapieaufwand und -dauer und profitieren so von deutlichen Einsparmöglichkeiten. Der Mobilizer® Medior ist elektromotorisch stufenlos zwischen Liege- und Sitzposition sowie positionsunabhängig in der Höhe einstellbar. Eine besondere Funktion ist der patentierte Längenausgleich: Beim Aufrichten bleibt der Patient in einer stabilen Position. Die Mobilisation gelingt dadurch schonend, sicher und intuitiv. Die Vertikalisierung des Patienten ist aus jeder Position heraus möglich und ist angelehnt an das physiologische Bewegungsmuster. Durch Kombination der Verstellmöglichkeiten ist ein vollständiges Aufrichten des Patienten in eine 90°-Position mit entspanntem Oberkörper möglich. Besonders hilfreich bei Patienten mit respiratorischer Insuffizienz ist der barrierefreie Transfer bei Rückenschräglage dank schwenkbarer Armlehnen.

Der Mobilizer® Medior kann optional mit einer Vibrationseinheit ausgestattet werden und bietet dadurch erweiterte Möglichkeiten in der Therapie durch Whole-Body-Vibration im Kontext einer basalen Stimulation. Für nahezu jeden Anwendungsfall stehen passende Zusatzausstattungen zur Verfügung.

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Zur Anwendung kommt dieses Gerät bei hochgradig demobilisierten Patienten. Zielmärkte für dieses Gerät sind alle weltweiten Märkte mit hochentwickeltem Gesundheitssystem zur Verwendung in Intensivstationen, Rehazentren und Pflegeheimen.

Weiterentwicklung dank Touchsystem

Der Mobilizer® wird seit 2006 gebaut. Die neueste Entwicklung an diesem Gerät, die 2016 eingeführt wurde, ist die Vibrationseinheit im Fußtritt. Zum Produktstart wurde die Steuerung per Handschaltern realisiert. Die Weiterentwicklung mit dem Touchsystem aus der E-Serie von tci war jedoch sehr sinnvoll.

Auf dem E10T wird zum Beispiel auch der Drehwinkel angezeigt und eine umfangreichere Bedienung ermöglicht. In naher Zukunft soll auch den Mobilizer® Medior mit 8 anstatt wie bisher mit 4 Linearantrieben  realisiert werden und dabei eine Touchbedieneinheit bekommen.

Die Winkelüberwachung, die über das Display stattfindet, wird zeitlich und winkelmäßig genau dokumentiert. Angestrebt ist diese Dokumentation direkt in das Patientendatenmanagementsystem (PDMS) der Klinik zu übertragen und so allen Therapeuten zur Verfügung zu stellen.

In der Vergangenheit hatten wir einen anderen Displayhersteller als Partner, mussten jedoch feststellen, dass die Anwendungen nicht in dem Umfang realisierbar waren, wie dies mit dem E10T-XI möglich ist.

Bisherige Lösungen hatten eine HDMI-Anbindung, bei der es jedoch nie gelang, sie unter den hohen hygienischen Bedingungen anzuschließen. Es geht dabei sowohl um medizinische Flüssigkeiten als auch um Körpersubstanzen, die vom Inneren des Displays ferngehalten werden müssen.

tci hatte schließlich die Lösung mit einer Power-over-Ethernet, kurz PoE, Verbindung. Diese konnte den gewünschten IP-Schutz bieten. Nun ersetzt man gleich 3 Kabel durch ein einziges LAN-Kabel.

Produktoptimierung als Prozess verstehen

Es gibt aber noch Verbesserungspotential: Verbessern ließe sich die Anwendung des Displays, wenn es dafür eine passende Schutzhülle gäbe, die zusätzlich vor Schmutz, Stößen und Kratzern schützt.

Ein weiterer Wunsch wäre, das aktuelle Reibscharnier zur Positionierung des Displays durch einen Schwanenhals auszutauschen.

Zusätzlich würden wir uns auch eine größere Ausnutzung der Displaygröße wünschen, also das sichtbare Display bis zum Rand auszudehnen. Dies würde weitere interessante Applikationen erlauben und auch eine komfortablere Bedienbarkeit ermöglichen.

Ich möchte jedoch betonen, dass das E10T hervorragend für die Anwendung geeignet ist und wir auch weiter auf dieses Display bauen. Es gibt immer Neuerungen im Markt, die bestimmt auch bei tci einfließen werden und so einen ständigen Progress darstellen.

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Geräte mit Touch-Display sind uns bei direkten Mitbewerbern nicht bekannt. Man schaut also mit Zuversicht in die Zukunft und ist davon überzeugt, immer einen Schritt voraus zu sein. Dies ist auch eine der Devisen der Reha Medi.

Unser Fazit

Das Gerät erweist sich als optimal für die Anwendung und seine individuelle Robustheit und klare Form zeigt sich auch als pragmatische Lösung. Es handelt sich um ein robustes Standard-Display mit einfacher Connectivity und Verfügbarkeit, perfekter Größe und einem optimalen Gehäuse aus Metall. Im Vergleich zu anderen Lösungen ist die Stabilität signifikant höher. Die Bedienung funktioniert reibungslos und in guter Performance.

Geposted von Florian Franz am 12.09.2023

Entwicklung/Konstruktion & QMB bei der Reha & Medi Hoffmann GmbH | Seit 2017 arbeite ich als Konstrukteur. Nach der Hauptverantwortung für die Curalizer® Baureihe habe ich dazu noch die Teamleitung der Entwicklung übernommen. Seit 2021 verantworte ich zudem den Bereich Qualitätsmanagement und die damit verbundene Zertifizierung nach ISO 9001 & ISO 13485. Unser Anspruch ist, durch unsere Entwicklungen bei der Reha & Medi den Stand der Technik stets zu erweitert und damit den Menschen, die in medizinischen Einrichtungen arbeiten und behandelt werden, zu helfen.
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