Industrie 4.0 und Smart Manufacturing: Was ist das Internet-der-Dinge?
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Revolution oder Modewort? Es gibt kaum noch jemanden, der sich nicht über das Internet-der-Dinge äußert. Aber was verbirgt sich dahinter? Zunächst möchte ich ein paar Beispiele nennen, was es nicht ist: Es geht nicht um Wasserkocher, die im Smart Home per App zu bedienen sind. Auch nicht um andere Haushaltsgeräte oder um Wasserwerke oder eine Fertigungslinie, die per Internet erreichbar sind.
Was ist das Internet der Dinge dann?
Eine allgemeingültige Definition ist mir nicht bekannt. Laut Wikipedia gilt Kevin Ashton als Erfinder des Internet-of-Things (IoT), also dem Internet der Dinge. Er befasst sich am Massachusetts Institute of Technology mit Sensor- und Identifikationstechnologie.
Konkret geht es beim Internet-der-Dinge darum, Daten im Netzwerk zu erfassen (Digitalisierung), zu verknüpfen, auszuwerten und die richtige Entscheidung zu treffen. Und zwar voll automatisiert, ohne Bedienung oder Beeinflussung durch den Menschen. Je mehr Sensoren und Daten erfasst werden, desto besser ist die Entscheidungsgrundlage des Systems.
Die ersten Ideen dazu stammen von Ende der 1990er-Jahre. Im Vergleich zu damals ist das Internet heute viel leistungsfähiger und weiter verbreitet. Zudem sorgen die Fortschritte und Miniaturisierung in der Mikroelektronik heute für genügend Rechenleistung auf kleinstem Raum. Die technischen Voraussetzung könnten kaum besser für die Digitalisierung sein.
Industrie 4.0 und das IoT
Häuft wird das Internet-der-Dinge dem privaten Bereich zugeordnet, weil es sich um die Daten von digitalisierten und vernetzten Gegenständen des täglichen Gebrauchs handeln soll – wie etwa Autos oder Unterhaltungselektronik.
Nach meiner Ansicht ist das Internet-der-Dinge Voraussetzung für Industrie 4.0, da es auch dort um Datenmanagement und Analyse in der Digitalisierung sowie deren Vernetzung geht. Industrie 4.0 ist ein rein deutscher Begriff, im englischen spricht man vom Industrial Internet.
Zusammen mit anderen aktuellen Themen wie Cloud-basierte Kommunikation, Big Data und M2M-Kommunikation kommt man zu IIoT (Industrial Internet of Things) als Überbegriff für die tiefgreifenden Veränderungen im industriellen Umfeld.
Über die Möglichkeiten und Risiken des IIoT schreibe ich in einem späteren Artikel.
Sicherheit ist wichtig
So schön wie die vielfältigen Möglichkeiten des Internets sind, so wichtig ist es, für Zugriffsschutz und Datensicherheit zu sorgen. Dazu gehören sichere Passwörter und das Installieren aller Updates das Komponenten-Hersteller. Welche Erfahrungen haben Sie mit dem Internet der Dinge? Schreiben Sie doch Ihre Meinung als Kommentar in den Blog oder per E-Mail an den Autor.