Wie viele Online-Konten besitzen Sie? Ich habe mal versucht, meine zu zählen – jedoch schnell aufgegeben. Von verschiedenen E-Mail-Konten über zahlreiche Online-Shops, verschiedene Webseiten bis hin zu diversen Social Media-Accounts – da kommt eine statthafte Anzahl im dreistelligen Bereich zusammen. Willkommen in der Digitalisierung: Und es werden immer mehr, wenn demnächst jedes Gerät im Smarthome – vom Küchenwecker über die Zahnbürste bis zum Rasensprenger – einen Internetzugang und ein eigenes Passwort haben möchte.
Immer wieder erreichen uns Nachrichten aus der Digitalisierung über Datendiebstahl – Zugangsdaten, persönliche Daten sowie Kreditkarten- und Bankdaten sind in fremde Hände gefallen. Bis auf wenige Ausnahmen sind Online-Zugänge nur per Passwort geschützt. Der Benutzername selbst, üblicherweise eine E-Mail-Adresse, ist mehr oder weniger öffentlich bekannt und hat daher keine Schutzfunktion.
Ich bin übrigens kein Security-Experte. Ich sehe das Thema als Anwender unter den Bedingungen des Alltags – und der Bequemlichkeit der Menschen. Aus dieser Sicht schreibe ich hier, was Sie für mehr Sicherheit tun können.
Das ist der Tipp, den Sie regelmäßig zu lesen oder hören bekommen. Nur, was ist ein starkes Passwort? Laut Experten ein Passwort, dass man nicht leicht herausfinden kann. Nicht verwenden sollten Sie einfache Kombinationen wie 1234, Test oder Passwort. Ebenso sind die Namen von Familienangehörigen sowie Kosenamen und Geburtstage tabu – und alle Wörter, die im Duden stehen.
Starke Passwörter müssen Ihre eigene Erfindung sein. Wichtig ist eine Kombination aus groß- und kleingeschriebenen Buchstaben, Ziffern und Sonderzeichen. Es gibt Empfehlungen, dass ein Passwort mindestens acht Zeichen lang sein soll, besser mehr.
Der zweite wichtige Punkt ist, dass Sie für jeden Dienst und jedes Konto ein eigenes Passwort generieren. Die einzelnen Passwörter müssen so unterschiedlich sein, dass ein Hacker, der eines Ihrer Passwörter erbeutet, damit nicht auf andere Konten Zugriff hat. Beispielsweise würde ich ebayP-9$o*s&a_3§ als stark gelten lassen. Aber wenn Sie gleichzeitig noch googleP9$o*s&a_3§ und amazonP9$o*s&a_3§ verwenden, wäre das eher unsicher.
Erschwerend kommt hinzu, dass manche Anbieter dem Anwender bei den möglichen Zeichen für das Passwort Restriktionen auferlegen. Es gibt noch Fälle, bei denen Sonderzeichen komplett verboten sind. Kürzlich hatte ich einen Anbieter, da war beispielsweise der Stern „*“ im Passwort verboten.
Es war noch nie eine gute Idee, sein Passwort per Post-it an den Computer, auf das Display oder an die Pinnwand zu kleben. In Produktionsumgebungen ist das noch einzusehen, da man im Störungsfall schnell reagieren muss – jetzt jedoch sollte auch der Letzte damit aufhören. Ich halte es auch für leichtsinnig, Passwörter in einer offenen Textliste auf dem Windows-Desktop abzulegen. Passwörter sollten auch nie als Klartext per E-Mail verschickt werden. Falls das doch einmal geschieht, beispielsweise nach der Anforderung über den Button „Passwort vergessen“ bei Ihrem Lieblings-Online-Shop, dann sollten Sie das zugewiesene Passwort sofort durch ein starkes Passwort ersetzen.
Wenn Sie die drei Punkte
beachten, sind Sie in Sachen Online-Sicherheit schon einen Schritt weiter. Jedoch kann es schwierig sein, sich starke Passwörter zu merken. Wie Sie einfach merkbare starke Passwörter generieren können, erfahren Sie im Blogartikel "Wie Sie sich ein starkes Passwort merken".
Die Digitalisierung in der Industrie 4.0 revolutioniert die Art und Weise, wie Maschinen und Menschen in digitalisierten Umgebungen interagieren. Touchpanels spielen dabei eine zentrale Rolle und ermöglichen eine nahtlose Mensch-Maschine-Interaktion. Mit Cloud-Lösungen und IoT-Anwendungen werden große Datenmengen verwaltet und analysiert, was die Effizienz und Produktivität erhöht. Gleichzeitig gewinnt Cyber-Sicherheit an Bedeutung: Datensicherheit und starke Passwörter schützen sensible Informationen. Künstliche Intelligenz und maschinelles Lernen finden zunehmend Anwendung in Touchpanels, um smarte und lernfähige Systeme zu schaffen. Zukünftige Entwicklungen treiben Smart Manufacturing weiter voran und prägen die Industrie 4.0 entscheidend.
In der Zwischenzeit freuen wir uns auf Ihre Meinung zum Thema Passwörter. Entweder als Kommentar hier im Blog oder per E-Mail an mich.